Forderung für Glücksspiel Werbeverbot

Deutsche Sportwetten

Deutsche SportwettenDas Thema Werbeverbot für Glücksspiel wird erneut in einer Pressemitteilung des DSWV (Deutscher Sportwettenverband) aufgegriffen. Der Bundesdrogenbeauftragte Burkhard Blienert (SPD) fordert erneut eine Einschränkung der Sportwettenwerbung und ein Verbot des Sport-Sponsorings Insbesondere das Verschwinden der Trikot-Werbung. Allerdings erhält Blienert nun Gegenwind von Tobias Krull (CDU), einem Landtagsabgeordneten aus Sachsen-Anhalt, wie aus einer aktuellen Pressemitteilung hervorgeht. Krull stellt sich gegen das Werbeverbot für Glücksspiel und argumentiert, dass Blienert damit die Regelungen des Glücksspielstaatsvertrages überschreitet und in die Zuständigkeit der Bundesländer eingreift.

Blienerts Forderung nach einem Werbeverbot für Glücksspiel wird von Krull kritisch betrachtet. Der befürchtet, dass ein Verbot legaler Glücksspielwerbung den illegalen Markt begünstigen könnte. Krull warnt vor den Risiken eines Werbeverbots und betont, dass regulierte Glücksspielanbieter strenge Jugendschutz- und Suchtpräventionsmaßnahmen befolgen. Er lehnt daher Blienerts Forderung ab, da er befürchtet, dass ein Werbeverbot die Spieler auf unregulierte Angebote lenken könnte, die keine angemessenen Schutzmechanismen bieten.

Zusätzlich zu den Bedenken hinsichtlich des illegalen Marktes weist Krull auch auf die negativen Auswirkungen eines Werbeverbots hin. Im vergangenen Jahr haben Sportwettenanbieter rund 63 Millionen Euro in den deutschen Spitzensport investiert. Das durch Sponsoringpartnerschaften wie die zwischen AdmiralBet und dem HSV unterstützt wurde. Ein Werbeverbot würde nicht nur diese Anbieter, sondern auch den Sport selbst finanziell beeinträchtigen. Das wiederum würde große Einnahmelücken verursachen.

Bedenken werden lautstark geäußert

Krull ist der Ansicht, dass ein derartiges Werbeverbot nicht zielführend ist und die Entwicklung eines starken illegalen Marktes begünstigen könnte. Er betont die strengen Regulierungen und Maßnahmen, denen zugelassene Glücksspielanbieter unterliegen, um ein sicheres Spielangebot zu gewährleisten, und argumentiert, dass ein Werbeverbot dazu führen könnte, dass der illegale Markt an Bedeutung gewinnt.

Wörtlich heist es: “Die Ablehnung des Werbeverbots für legale Glücksspielangebote beruht auf der ernsthaften Gefahr, dass unregulierte Spielmöglichkeiten ohne angemessene Unterstützung und Schutzmechanismen verstärkt genutzt werden könnten. Das Ziel ist es, Menschen mit problematischem Suchtverhalten frühzeitig zu erkennen und ihnen zu helfen. Aus diesem Grund wird die Forderung des Suchtbeauftragten der Bundesregierung abgelehnt.”

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